Artikel über den Flugplatz und seine Anlagen, die in der Nordwest-Zeitung erschienen sind

Artikel vom 12.6.2010 - Lesen Sie den Originalartikel nach unter: NWZonline  (Quelle: Nordwest-Zeitung, Oldenburg)

Warum nicht gleich eine Bürgerwehr?  -   ein Leserbrief

Berichte über Protest aus Wildeshausen gegen Flugbetrieb in Ahlhorn

Es ist schon erstaunlich, was man gegenwärtig aus Wildeshauser Partei-Kreisen so über den Flugplatz Ahlhorn liest. Da werden die abenteuerlichsten Theorien darüber aufgestellt, was in Ahlhorn so alles fliegen soll.
„Sonderlandeplatz“: Jeder, der Zugang zum Internet hat, kann unter Google nachlesen, was Sonderlandeplatz bedeutet. Das heißt eben nicht: Besonders laut, besonders viel und besonders schwer oder gar besonders nachts!!
Im Gegensatz zu einem Verkehrslandeplatz dürfen auf dem Sonderlandeplatz nur der Betreiber und auf Anfrage auch Dritte starten und landen. Es existiert keine Betriebspflicht, Öffnungszeiten sind also nicht vorgeschrieben. Auf einem Sonderlandeplatz dürfen nur platzeigene Flugzeuge starten oder landen.
Sobald mit Fluggerät geflogen wird, das schwerer als 14 Tonnen ist und gewerblich genutzt wird, also Fracht, Post oder Personenbeförderung, darf der Platz nur noch nach Instrumentenflugregeln angeflogen werden. Den Flugplatz Ahlhorn derart auszubauen kostet den Investor einige Millionen. Die jährlichen Betriebskosten würden sich zwischen € 800 000 und einer Mio. Euro einpendeln. So ein Platz finanziert sich durch Start bzw. Landegebühren.
Einer der größten deutschen Luftfrachtplätze, Frankfurt Hahn, hatte im Jahr 2009 einen Einbruch im Luftfrachtgeschäft von - 37,8%. Wer soll denn dann noch „rund um die Uhr“ nach Ahlhorn fliegen? – Und mit welcher Fracht?? Wo sind in unserer Gegend Firmen, die derart viele Luftfrachtgüter herstellen??
Die Fa. Bunte hat wiederholt betont, dass man lediglich einige kleine Geschäftsmaschinen in Ahlhorn stationieren will.
Ich selbst wohne auch in Ahlhorn – und auch ich will keinen Fluglärm rund um die Uhr!! – aber ich wünsche mir für meinen Ort Fairness! Ist es fair, am vergangenen Freitag, 4. Juni, auf der Titelseite der NWZ zu lesen: „Kreisstadt macht gegen Ahlhorn mobil“.
Im weiteren Artikel regt Herr Duin an, eine Bürgerinitiative zu gründen. Warum nicht gleich eine Bürgerwehr gegen Ahlhorn??
(...) Liebe Wildeshauser: Freie Meinungsäußerung ist ein großes demokratisches Gut – aber tragt es bitte nicht auf dem Rücken einer positiven Ahlhorner Wirtschaftsentwicklung aus. Und wenn doch, dann zumindest mit verifizierten und ehrlichen Zahlen.

Helmut Gurk, 26197 Ahlhorn


zuletzt geändert am 18.6.10