Artikel über den Flugplatz und seine Anlagen, die in der Nordwest-Zeitung erschienen sind

Artikel vom 16.6.2010 - Lesen Sie den Originalartikel nach unter: NWZonline  (Quelle: Nordwest-Zeitung, Oldenburg)

Flugpläne: Fragen bleiben offen
Wirtschaft      Bunte-Manager geben Auskunft im Ausschuss – Antrag von Franz Duin
Die Materie ist einigen zu komplex. Die Verwaltung soll für weitere Informationen sorgen.
VON KARSTEN BANDLOW

Foto: Was bringt die Fliegerei in Ahlhorn?: Flanke-Chef Rolf Eilers, Bernd Gooßmann und Thomas Meiswinkel (von links) im Strukturausschuss    BILD: Olaf Blume

WILDESHAUSEN - Es hätte eine vertrauensbildende Maßnahme sein können, doch am Ende der Aussprache über die künftige Nutzung des ehemaligen Flughafens Ahlhorn im Struktur- und Wirtschaftsausschuss des Landkreises Oldenburg am Dienstag blieben manche Fragen offen, die Politik und Öffentlichkeit weiter beschäftigen werden.
Der Wildeshauser Kreistagsabgeordnete Franz Duin (SPD) hatte den Antrag gestellt, „dass die Problematik der Nutzung des Flughafens Ahlhorn ausführlich unter dem Gesichtspunkt der Abwägung der berechtigten Interessen des Flughafenbetreibers im Kontext zum Lärmschutz für die Einwohnerinnen und Einwohner des Landkreises Oldenburg thematisiert wird“. Und die Vertreter der Flugplatz Ahlhorn GmbH, Bernd Gooßmann und Thomas Meiswinkel, hatten sich bereit erklärt, in der Sitzung die Planungsabsichten der Papenburger Firma Bunte zu erläutern, die seit dem 1. Mai 2009 Eigentümerin des 310 Hektar großen Areals ist. Dabei ging es in der Hauptsache um die fliegerische Nutzung.
Nach den Aussagen der beiden Bunte-Manager soll mit einem (noch nicht gestellten) Änderungsantrag zur bereits vorhandenen Flugbetriebsgenehmigung für den ehemaligen Militärflughafen ein Sonderlandeplatz erreicht werden, auf dem Geschäftsflieger mit einem Gewicht von bis zu 14 Tonnen (bisher zwei) nach Sichtflugregeln Tag und Nacht starten und landen können. An die Bereiche Passagier- und Frachtflug sei schon aus wirtschaftlichen Gründen in keiner Weise gedacht, versicherte Gooßmann. Die infrage kommenden Geschäftsmaschinen seien absolut leise und müssten bei Start und Landung in Ahlhorn auch nicht über bewohntes Gebiet fliegen. Hinzu käme als Nutzer die Bundeswehr. Auch werde angestrebt, den Platz in Ahlhorn weiterhin für eine Werft zu nutzen. Die Starts und Landungen dafür würden wie bisher über Sondergenehmigungen und sicherlich nicht nachts erfolgen. Man werde darauf achten, dass sich der Betrieb verträglich gestaltet.
Detlef Sonnenberg (SPD) reichten diese Ausführungen nicht. Für ihn sei nicht richtig erkennbar, was letztlich wird. „Das muss klarer werden.“ Auch Manfred Rebensburg (Grüne) forderte, die juristischen Fragen durch einen Rechtsgutachter klären zu lassen. Auf Vorschlag von Landrat Frank Eger wurde schließlich vereinbart, dass die Verwaltung die Ausschussmitglieder mit weiteren Informationen über die komplizierte Materie versorgen wird.
Zuständig für die Bunte-Flugpläne ist die Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr in Oldenburg. Der Landkreis hat als Träger öffentlicher Belange ein Wörtchen mitzureden.


Artikel vom 14.6.2010 - Lesen Sie den Originalartikel nach unter: NWZonline  (Quelle: Nordwest-Zeitung, Oldenburg)

Flugplatz: Debatte auch im Kreishaus
Die Unternehmensvertreter Gooßmann und Meiswinkel erläutern die Pläne. Der Fachausschuss tagt am Dienstag.
STI

WILDESHAUSEN - Auf Initiative des Wildeshauser Kreistagsabgeordneten Franz Duin (SPD) wird sich der Struktur- und Wirtschaftsausschuss des Landkreises am kommenden Dienstag, 15. Juni, ab 14.30 Uhr im Kreishaus mit der künftigen Nutzung des ehemaligen Flughafens Ahlhorn befassen. Die Vertreter der Flugplatz Ahlhorn GmbH, Bernd Gooßmann und Thomas Meiswinkel, wollen in der Sitzung die Planungsabsichten ihres Unternehmens erläutern. Derzeit bereitet die Gesellschaft einen Änderungsantrag zur luftverkehrsrechtlichen Genehmigung vor (die NWZ berichtete).

Weiterhin befasst sich der Ausschuss mit der Studie „Energieregion“, wie sie derzeit vom Kompetenzzentrum zukünftiger Energieversorgung in Oldenburg geplant wird. Das Kompetenzzentrum plant, den Kreis als Pilotregion zu betrachten und die Energiepotenziale für Biomasse und Solarenergie zu ermitteln. Die Kosten der Studie belaufen sich auf rund 30 000 Euro; der Anteil des Landkreises Oldenburg liege bei 5000 Euro. Weiteres Thema der Ausschusssitzung wird der Breitbandausbau in der Region sein.


zuletzt geändert am 18.6.10