Artikel über den Flugplatz und seine Anlagen, die in der Nordwest-Zeitung erschienen sind

Artikel vom 18.3.2010 - Lesen Sie den Originalartikel nach unter: NWZonline  (Quelle: Nordwest-Zeitung, Oldenburg)

Flugplatz GmbH sieht positive NachfrageWirtschaft   „Geschäftsfliegerei hochattraktiv“ – Bahnanschluss wird fit gemacht
KD

AHLHORN - Die Flugplatz Ahlhorn GmbH will weiterhin die fliegerische Nutzung des ehemaligen Fliegerhorstes anschieben. Dabei gehe es jedoch nicht um einen Verkehrsflughafen mit Passagier- und Frachtflug rund um die Uhr, machte Bernd Gooßmann von der Flugplatz GmbH am Dienstagabend bei der Hauptversammlung des Bürgervereins noch einmal deutlich. Angestrebt sei vielmehr eine Nutzung als Sonderlandeplatz.
Zum einen nannte Gooßmann die Bundeswehr als Nutzer. Zum anderen werde angestrebt, den Platz in Ahlhorn auch weiterhin für eine Werft zu nutzen. Hier sei die Maintenance-Center Leer (MCL) GmbH im Gespräch. Gewartet werden sollen laut Gooßmann Geschäftsflieger, aber auch schon mal ein Airbus oder eine Boeing, wie man es schon von der Firma AMS kannte, die leider in Konkurs gegangen sei.
Als „hochattraktiv“ bezeichnete Gooßmann besonders die Geschäftsfliegerei. Hier biete Ahlhorn eine echte Alternative. Dass es gelingen wird, eine fliegerische Nutzung mit wirtschaftlichem Ergebnis hinzukriegen, zeigte sich Gooßmann überzeugt. „Dabei werden wir darauf achten, dass sich das verträglich gestaltet“, sagte er. Geschäftsflieger müssten sowieso schon sehr leise sein.

Gute Nachbarschaft
Im Sinne einer guten Nachbarschaft bat Projektkleiter Bernd Gooßmann alle Anwohner, die sich durch Aktivitäten auf dem Flugplatz belästigt fühlen: „Wenden Sie sich an uns, wir kümmern uns darum.“
Mit hoher Intensität wird derzeit die Entwicklung des Platzes für Logistik, Gewerbe, Industrie, Technologie und Fliegerei vorangetrieben. Die Flugplatz Ahlhorn GmbH stellt die Infrastruktur für potenzielle Interessenten. Und das Interesse scheint groß zu sein, auch wenn aus verständlichen Gründen derzeit noch keine weiteren Namen von Firmen genannt werden.

„Große Resonanz“
Projektentwickler Thomas Meiswinkel, der sich ebenfalls den Fragen der Bürger stellte, sprach von „großer Resonanz“. Der ursprünglich prognostizierte Entwicklungszeitraum von 15 Jahren könne vermutlich deutlich unterschritten werden. „Wir können da alle guter Hoffnung sein“, so Meiswinkel. Und auch die vielleicht einmal 1500 Arbeitsplätze, die im Laufe der Jahre auf dem Flugplatz entstehen könnten, sind laut Meiswinkel nicht aus der Luft gegriffen. Bestätigt wurde der Verkauf von 30 Hektar im Bereich der ehemaligen Soldatenunterkünfte an den Erdbeerfarmer Osterloh, der Unterkünfte für Saisonarbeiter einrichtet (NWZ berichtete).
Die Bauleitplanung für das gesamte Areal ist auf den Weg gebracht worden. Die Verhandlungen über den Autohof mit Anbindung über die Visbeker Straße an die A 1 laufen.

Der Bahnanschluss wird fit gemacht. Dazu gehört auch die „Konditionierung“ des dritten Gleises am Bahnübergang Cloppenburger Straße. Das wird im Zuge der in Kürze anstehenden Sanierung des Übergangs durch die DB-Netz gleich miterledigt. Man habe sich mit der Bahn auf ein System geeinigt, das lange halte, sagte Gooßmann.


zuletzt geändert am 18.3.10