Artikel über den Flugplatz und seine Anlagen, die in der Nordwest-Zeitung erschienen sind

Artikel vom 9.3.2010 - Lesen Sie den Originalartikel nach unter: NWZonline  (Quelle: Nordwest-Zeitung, Oldenburg)

„Interessen als Luftkurort gehören mit an den Tisch“
Bauplanung   CDU-Antrag: Stadt soll über den Kreis Einfluss auf fliegerische Nutzung in Ahlhorn nehmen
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Wildeshausen - „Wenn es um die Nachnutzung des Fliegerhorstes Ahlhorn geht, dann muss auch die Stadt Wildeshausen bei entsprechenden Gesprächsrunden mit dem Landkreis an Bord.“ Das fordert der Wildeshauser Ratsvorsitzende Uwe Leinemann (CDU). Er hofft, dass die Stadtverwaltung unverzüglich auf die aktuellen Geschehnisse in der angrenzenden Gemeinde Großenkneten reagiert. Dazu liegt ein entsprechender Antrag seiner Fraktion im Stadthaus vor.
Bereits im Bau- und Umweltausschuss hatte Karl Schulze Temming-Hanhoff (SPD-Fraktion) die Nachnutzung des Fliegerhorstes Ahlhorn thematisiert. Es sei „fürchterlich“, falls sich dort eine Billig-Fluglinie ansiedeln könnte. „Der Großenkneter Bürgermeister spuckt uns in Steinloge in die Suppe“, so Schulze Temming-Hanhoff“. Daher solle die Stadt ihre Interessen im Fall von fliegerischen Aktivitäten auf dem Ahlhorner Gelände wahren.
Ähnlich sehen es die Christdemokraten, die aber die gutnachbarschaftlichen Beziehungen zu Großenkneten nicht gefährden wollen. „Dennoch müssen wir im Sinne unserer Bürger vor allem dafür sorgen, dass dies auf keinen Fall zu Lasten unserer Lebensqualität geht“, erklärte Leinemann. Sollte es zu Flugaktivitäten in Ahlhorn kommen, müsse gesichert sein, dass weder Lärm noch Umweltbelastungen auf Wildeshausen zukommen. „Wir investieren gerade in die Wieder-Zertifizierung als Luftkurort, da wäre es nicht auszudenken, wenn Großenkneten mit seinem Projekt zwar erfolgreich durchstarten kann, wir in Wildeshausen aber auf quasi gepackten Koffern mit unseren Zielsetzungen am Boden bleiben müssen“, sieht Leinemann raschen Handlungsbedarf. Der Spagat zwischen Umwelt und wirtschaftlichem Erfolg könne gelingen, wenn Wildeshausens Belange von Anfang an mit in die Waagschale geworfen würden. Bürgermeister-Stellvertreter Jens Kuraschinski sagte, die Stadt arbeite bereits an einer Stellungnahme.


zuletzt geändert am 9.3.10