Artikel über den Flugplatz, die in der Nordwest-Zeitung erschienen sind

Artikel vom 10.10.2009 - Lesen Sie den Originalartikel nach unter: NWZonline
(Quelle: Nordwest-Zeitung, Oldenburg)

ADAC lockt viele Leute nach Ahlhorn
FLUGPLATZ     Reger Betrieb auf der Multifunktionsanlage des Clubs
DIE ANLAGE IN AHLHORN IST ZERTIFIZIERT FÜR DIE WEITERBILDUNG VON BERUFSKRAFTFAHRERN. AUCH EINE TRIAL-STRECKE WURDE GEBAUT.
VON KLAUS DERKE

Foto: Sportleiter Peter H. Rumpfkeil vor den Schulungsräumen, die der ADAC in einer ehemaligen Pilotenunterkunft auf dem Fliegerhorst eingerichtet hat. BILD: KLAUS DERKE

AHLHORN - Der ADAC Weser-Ems hat seine Multifunktionsanlage als Mieter auf dem Flugplatz Ahlhorn weiter ausgebaut. Bis zu 2000 Berufskraftfahrer sollen hier einmal jährlich ihre Weiterbildung absolvieren können, erklärte Peter H. Rumpfkeil, Vorstandsmitglied für Sport im ADAC Weser-Ems. Die Schulung der Kraftfahrer sei eine der Hauptaufgaben, so Rumpfkeil. Ab 2014 ist die Weiterbildung alle zwei Jahre Pflicht für alle Berufskraftfahrer. In Ahlhorn wurde eine Schleuderplatte installiert, um kritische Situationen trainieren zu können. Die Anlage wurde in Zusammenarbeit mit der Vechtaer Verkehrsakademie für die Weiterbildung zertifiziert.
Darüber hinaus hat der ADAC, der seit 2005 den Bereich um eine ehemalige Pilotenunterkunft im Südosten des Fliegerhorstes nutzt und davor auch schon im Bereich der Halle V aktiv war, Anfang 2009 auch eine Trial-Strecke in Betrieb genommen. Sie wird von mehreren Ortsclubs genutzt. „Eine Kiesgrube eignet sich eben nur bedingt für diesen Sport“, so Rumpfkeil. Deshalb hätten sich die Trialfahrer ihre Anlage in Ahlhorn gebaut.
Und auch die Jugendförderung ist ein wichtiges Thema auf der Anlage in Ahlhorn. Jugendliche werden im Kartbereich geschult und fahren hier auch Rennen. Es gibt Schulungen und Rennen im Bereich Autoslalom und vieles mehr.
Der ADAC hat in den früheren Pilotenunterkünften mehrere größere und kleinere Schulungsräume. Gerne genutzt wird die Ahlhorner Anlage auch von Fahrzeugherstellern wie VW, Mercedes oder Porsche für Kunden- oder Herstelleraktionen sowie Fahrsicherheitstrainings. Die Anlage ist mittlerweile an 25 bis 30 Wochenenden gebucht. Der Platz ist laut Rumpfkeil bestens geeignet für solche Aktivitäten, denn er liegt sehr zentral.
Für Ahlhorn und Umgebung haben die Aktivitäten auf der ADAC-Anlage Vorteile, sagt Rumpfkeil. Die Hotels drumherum profitieren davon. Und wenn zum Beispiel Mercedes drei Tage mit 24 Wagen ein spezielles Sicherheitstraining anbietet, dann werden die 24 Autos an einem solchen Wochenende an einer Ahlhorner Tankstelle dreimal aufgetankt und auch dreimal gewaschen, nennt Rumpfkeil ein Beispiel.
Die meisten Aktivitäten finden unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt. Auch wenn Rennen ausgetragen werden. Grund sind die strengen Sicherheitsauflagen. Auch „aus Rücksichtnahme auf die anderen Mieter“, so Rumpfkeil, würde der Platz bei größeren Veranstaltungen nicht für die breite Öffentlichkeit geöffnet.


zuletzt geändert am  10.10.09