Artikel über den Flugplatz, die in der Nordwest-Zeitung erschienen sind

Artikel vom 4.7.2009 - Lesen Sie den Originalartikel nach unter: NWZonline
(Quelle: Nordwest-Zeitung, Oldenburg)

Neuer Autohof soll Parkplatznot lindern
FliegerhorstBehörde wünscht sich Lkw-Stellplätze – Flugplatz Ahlhorn GmbH mittlerweile gegründet
DIE ANBINDUNG SOLL ÜBER DIE VISBEKER STRAßE ERFOLGEN. DAS STIEß AUF UNVERSTÄNDNIS.

AHLHORN - Das Murren einiger Anwesender bei der Versammlung des Vereins für Lebensqualität war zu hören, als Bürgermeister Volker Bernasko von Plänen für einen riesigen Autohof auf dem Gelände des ehemaligen Fliegerhorstes Ahlhorn berichtete. Laut Bernasko ist die Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr an den neuen Eigentümer Bunte herangetreten mit diesem Wunsch.

Im Südwesten
Hintergrund sei, dass es entlang der Autobahn zu wenig Parkplätze für Lkw gebe. Die Bundesrepublik sei verpflichtet, genügend Lkw-Stellflächen vorzuhalten. Der Autohof könnte, so sehen es erste Ideenskizzen der Firma Bunte vor, im südwestlichen Zipfel des Flugplatzes entstehen. Eine neue Anbindung an die A 1 könnte über die Visbeker Straße (L 880) erfolgen. Durch die Anbindung an die Autobahn über die L 880 würde es für die große Mehrheit der Ahlhorner Bevölkerung keine Probleme geben, so der Bürgermeister.
Bei einigen Zuhörern stieß auf Unverständnis, dass die Anbindung des geplanten Autohofes an die Autobahn nicht über die Vechtaer Straße erfolgen kann, wo im betroffenen Bereich niemand wohne.
„Sind die Geräusche und Emissionen durch einen Autohof wirklich erstrebenswert?“, fragte Peter Dobrunz, Vorsitzender des Vereins für Lebensqualität.
Der Autohof ist nur eine der vielen Nutzungsmöglichkeiten, die auf dem von der Johann Bunte Bauunternehmung erworbenen Areal möglich wären. Laut Bernasko ist Bunte mit einem Windkraftanlagenbauer im Gespräch, der Lagerkapazitäten benötigt, ein großer Logistiker denke über ein Verteilzentrum nach (Schiene und Straße, aber kein Frachtflug). Möglich sei auch ein Solarpark.
Bereits umgesetzt sind Pläne, den Unterkunftsbereich saisonal für Erntehelfer zu nutzen. Wie bereits berichtet, sind 202 Personen gemeldet. Es sollen laut Bernasko einmal Betten für bis zu 1250 Personen zur Verfügung stehen.

Flugplatz Ahlhorn GmbH
Fortführen wolle Bunte bestehende Mietverhältnisse mit Firmen auf dem Gelände, wenn sie sich denn wirtschaftlich tragen. Dazu gehöre auch die Flugzeugwartungsfirma AMS. Bunte wolle auf jeden Fall die zivile Fluggenehmigung beantragen. Frisch ins Handelsregister eingetragen sei die Flugplatz Ahlhorn GmbH. Die GmbH habe ihren Sitz in der alten Kommandantur, berichtete der Bürgermeister. Bernasko betonte, dass bei allen künftigen Bauvorhaben auf dem Areal ohne die von der Gemeinde abgesegnete Bauleitplanung nichts möglich sei.


zuletzt geändert am 20.7.09