Artikel über den Flugplatz, die in der Nordwest-Zeitung erschienen sind

Artikel vom 14.4.2009 - Lesen Sie den Originalartikel nach unter: NWZonline
(Quelle: Nordwest-Zeitung, Oldenburg)

Segelflieger verspüren Aufwind
FREIZEIT    Optimale Bedingungen beim Osterfliegerlager – Gespräche mit Bunte
GLEICH AM ERSTEN TAG WURDE 47-MAL GESTARTET. EIN NEUES MITGLIED BEGRÜßTE DER VEREIN IN SEINEN REIHEN.
VON STEFAN IDEL

Start frei: Fluglehrer Andreas Peters (hinten) mit Christoph Nienhausen vor dem Rundflug über dem Flugplatz Ahlhorn. Die Bedingungen waren aus Sicht der Piloten während der Ostertage optimal. BILD: IDEL

AHLHORN/WILDESHAUSEN - Aufwind verspürt der Luftsportverein Wildeshausen-Ahlhorn (LVWA). Die Segelsportler erwischten dank des exzellenten Wetters einen guten Start ins Osterferienlager auf dem Flugplatz Ahlhorn. „Allein am ersten Tag hatten wir 47 Starts“, sagt Vorsitzender Martin Emke. Und mit der Übernahme des Areals durch die Johann Bunte Bauunternehmung wisse der Verein „endlich, wie es auf dem Gelände weitergeht“.

Einen ersten Kontakt zu dem Unternehmen aus dem Emsland habe der Luftsportverein bereits über die Flugsportgruppe Ahlhorn, die einen Hangar auf dem einstigen Bundeswehrgelände nutzt, hergestellt. „In den nächsten Tagen wollen wir uns mit Bunte zusammensetzen“, erklärt Emke. Dabei wolle man dafür Verständnis wecken, dass ein gemeinnütziger Verein nicht eine ähnlich hohe Pacht wie eine Firma zahlen könne.

Bis zu 20 Sportler kamen diesmal zum Osterferienlager. Schwerpunkt war erneut die Ausbildungstätigkeit. Fluglehrer Andreas Peters, der mittlerweile in Hamburg lebt, stand zu den Feiertagen ebenso zur Verfügung wie Knut Litek und Emke selbst Zwei Schüler, Bernd Edzards und Hartmut Ahlers, hätten kürzlich die schwere theoretische Prüfung bestanden. Nun müssten sie einen 50-Kilometer-Überlandflug absolvieren, erläuterte Emke. „Erst dann können sie ihre praktische Prüfung machen und später auch Gäste mitnehmen.“ Alle Fluglehrer arbeiten übrigens ehrenamtlich, betonte der Vereinschef. „Auch unsere Flugzeuge reparieren wir selbst.“
Als sich die Wolken auflösten, kam Begeisterung bei den Segelfliegern auf: „Die Thermik ist prima“, hieß es. Problemlos konnten auch lange Routen – etwa zum Flugplatz Achmer bei Osnabrück oder zum Platz „Alte Ems“ nahe Papenburg – zurückgelegt werden. In der Regel kreisten die schneeweißen Gleiter während der Ostertage allerdings über Ahlhorn. Insgesamt stehen den Vereinsmitgliedern acht Segelflugzeuge und ein Ultraleichtflieger zur Verfügung.
Und wenn die Flugzeuge ausgeräumt sind, geht es für die LVWA-Mitglieder und deren Gäste weiter. Am Lagerfeuer bei Fleisch vom Grill werden Geschichten aus alten Zeiten erzählt und die weiteren Tage des Fliegerlagers geplant. Zudem nutzten erneut viele Mitglieder die Übernachtungsmöglichkeit auf dem Flugplatz – in der Regel in Wohnmobilen.

An den sonnigen Ostertagen wurden zudem zahlreiche Gäste im Ferienlager begrüßt. Ein neues Mitglied fand den Weg zum LVWA. Mit 35 Starts im Schnitt war das Osterlager ein voller Erfolg. „Es gibt Tage, da finden wir kein Ende“, freut sich Emke.


zuletzt geändert am 14.4.09