Artikel über den Flugplatz, die in der Nordwest-Zeitung erschienen sind
Artikel vom 31.3.2009 (Quelle: Nordwest-Zeitung, Oldenburg)
(leider ist der Original-Artikel online nicht verfügbar)

Verkauf an Bunte wird begrüßt
Flugplatz   FDP: "Sehr gute Lösung" - KA zweifelt Wirtschaftlichkeit des Fliegens an
"Wir können nur hoffen, dass Bunte einen langen Atem hat." - Das sagt Jürgen Hellbusch (CDU).

von Klaus Gerke

Ahlhorn - "Irgendwie sind alle froh, dass es jetzt endlich entschieden ist", gibt Willi Renken, Geschäftsmann aus Ahlhorn und Vorsitzender des Gewerbe- und Handelsvereins, seine Eindrücke von der Stimmungslage im Ort wieder. Nach dem Verkauf des Fliegerhorstes an die Johann Bunte Bauunternehmung (die NWZ berichtete) sieht Willi Renken die weitere Entwicklung durchaus positiv.
"Es zeichnet sich eine sehr gute Lösung ab", meinte FDP-Fraktionschef Peter Schürmann. Er wünscht sich, dass Bunte das Konzept zur Entwicklung des PLatzes "in allen Einzelheiten" dem Gemeinderat und der Öffentlichkeit noch einmal vorstellt.
Dass der Fliegerhorst verkauft ist, findet SPD-Fraktionschef Hartmut Giese gut. Er hofft, dass Bunte den Platz so entwickelt, "wie wir es uns vorgestellt haben". Hauptsache sei, "dass jemand da ist, der den Platz in Schuss hält".
Natürlich sei man heilfroh, dass jetzt endlich der Verkauf erfolgt sei, sagt Jürgen Hellbusch (CDU). Er bedauerte die Verzögerung und hätte sich gewünscht, wenn ein Investor schon früher hätte loslegen können. Jetzt sei die konjunkturelle Situation leider nicht mehr so toll. Hellbusch dazu: "Wir können nur hoffen, dass Bunte einen langen Atem hat".
"Vom Grundsatz her", so Eduard Hüsers von der Kommunalen Alternative (KA), sei der Verkauf an Bunte zu begrüßen. Bei der Papenburger Firma handele es sich um eine "wirtschaftlich gutes Unternehmen". Hüsers geht davon aus, dass Bunte genau prüfen werde, ob sich die Fliegerei lohne. Seines Erachtens werde sich herausstellen, dass der Aspekt Fliegerei im Konzept nicht wirtschaftlich betrieben werden könne.


FLUGPLATZ-PLÄNE MIT EINEM BUNTEN BRANCHEN-MIX

Viele Ideen haben die Projektierer der Firma Bunte. Die 2650 Meter lange Start-und Landebahn soll für fliegerische Nutzung zur Verfügung stehen. Im Südwesten sind Areale für Gewerbe, Industrie und Logistik geplant. Verwaltung, Dienstleistungen und ein Autohof sollen z.B. im westlichen Bereich angesiedelt werden.

Einen Solarpark können sich die Entwickler im Nordosten vorstellen. Im noedwestlichen Bereich sollen Betriebe der Luftfahrtbranche siedeln. In dem nördlichen Zipfel, der in die Wohnbebauung hineinragt, könnte Sonder-Wohnbebauung, z.B. für Schulungsteilnehmer, stattfinden. Wichtigstes Element ist der Gleisanschluss. Er soll ausgebaut werden. Was die Anbindung an die Vechtaer Straße angeht, möchte Bunte eine Zufahrt im südwestlichen Bereich (Scheidewald). Bei der Anbindung sei insbesondere eine bessere Erreichbarkeit der nahe gelegenen Autobahnen 1 und 29 vorgesehen, heißt es.

Außer für Firmen aus der Luftfahrtbranche biete das Ahlhorner Areal aufgrund der strategisch erstklassigen Lage und der enormen Größe für viele Unternehmen aus den Bereichen Handel, Verkehrs- und Transportgewerbe, unternehmensnahe Dienstleistungen sowie aus dem Anlagenbau und der Metallverarbeitung umfangreiche Möglichkeiten, so die Firma Bunte.

Eine Ideenskizze der Bunte-Projektierer zur künftigen Entwicklung des Flughafengeländes. BILD: KLAUS DERKE


zuletzt geändert am 31.3.09