Artikel über den Flugplatz, die in der Nordwest-Zeitung erschienen sind

Artikel vom 29.10.2008 - Lesen Sie den Originalartikel nach unter: NWZonline
(Quelle: Nordwest-Zeitung, Oldenburg)

Fliegerhorst wartet auf neuen Eigentümer
IMMOBILIE      Vorbestrafter Projektentwickler zieht sich aus Ahlhorn zurück
KD

AHLHORN - Der Verkauf des ehemaligen Militärflugplatzes in Ahlhorn lässt auf sich warten. Erst im Dezember 2008 will die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA) sagen, wer im Zuge des Bieterverfahrens den Zuschlag erhält.

Namen und Konzepte nennt die BImA nicht. Zu groß ist die Angst, einen Verfahrensfehler zu begehen, nachdem das Oberlandesgericht Düsseldorf im Sommer 2007 den Verkauf schon einmal gestoppt und eine neue, europaweite Ausschreibung gefordert hatte.

Scheichs aus Dubai, „Heuschrecken“ aus USA und weitere Interessenten aus dem In- und Ausland haben seit dem Bundeswehrabzug Ende 2005 mit ihren Visionen von einer Nutzung des Fliegerhorstes für Aufsehen gesorgt. Doch es blieben Visionen.

Neben der Flugzeugwartungsfirma AMS, die schon längere Zeit in Ahlhorn Mieter ist, hatten sich die Gamsco (German Aviation Maintenance Service) und die Aviation Park Betriebsgesellschaft mbH gegründet, um in Ahlhorn fliegerisch Fuß zu fassen, wenn es denn der noch nicht feststehende neue Eigentümer zulässt.

Diese beiden Firmen, für die der Projektentwickler Friedhelm Brandhorst aus Löningen Investoren warb, ziehen sich aus Ahlhorn zurück. Brandhorst ist durch seine Vorstrafen „wegen Steuerbetruges“, wie er es selber auf Nachfrage dieser Zeitung nannte, in die Kritik geraten. Bei Gemeinde und Kreis habe man mit ihm wegen seiner Vergangenheit nicht geredet.

In Drewitz (Oberlausitz) fädelte Brandhorst einen Flugplatzkauf für eine Holding ein. Der Kauf geriet ins Zwielicht, als die Vorstrafen des Projektentwicklers bekannt wurden.


zuletzt geändert am 29.10.08