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Artikel vom 6.12.2014 - Lesen Sie den Originalartikel nach unter:  NWZonline  (Quelle: Nordwest-Zeitung, Oldenburg)

192 Seiten Ahlhorner Luftfahrtgeschichte
Archivpfleger Dirk Faß veröffentlicht Geschichte des Fliegerhorstes
Das Buch wurde im Rathaus Großenkneten vorgestellt. Es enthält Dokumente aus der fast 100-jährigen Geschichte des Fliegerhorstes.
von Christian Kortep
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Ahlhorn/Großenkneten - Die Geschichte des Ortes Ahlhorn und die der ganzen Gemeinde Großenkneten ist eng mit dem Fliegerhorst Ahlhorn verknüpft, viele Soldaten und Zivilisten haben hier einen großen Teil ihres Berufslebens verbracht. Die wechselvolle Geschichte des Fliegerhorstes von der Zeit als Luftschiffhafen ab 1915 bis zum Ende des Militärstandortes im Jahr 2005 hat der ehrenamtliche Großenkneter Archivpfleger Dirk Faß jetzt auf fast 200 Buchseiten aufgearbeitet.
"Der Fliegerhorst war wie ein Bahnhof, immer voll Leben und geprägt von stetigem Wechsel", sagte Faß am Donnerstag bei der Vorstellung des Buches im Großenkneter Rathaus.
Nach dem Ende des Ersten Weltkriegs war auf dem Gelände unter anderem ein Erholungsheim der Caritas für Kinder untergebracht, bevor es im Zweiten Weltkrieg und danach wieder militärisch genutzt wurde.
Die Archive sämtlicher Zeitungen der Region habe er nach Artikeln über den Flugplatz durchforstet, berichtet Faß und bei vielen Gesprächen Erinnerungen, Dokumente und Fotografien ergattern können. Einen wesentlichen Anteil hatten auch die Berichte des NWZ-Redakteurs Horst Lachmann, der über 50 Jahre lang aus dem Landkreis Oldenburg und auch über den Fliegerhorst Ahlhorn berichtet hat.
Auch Hermann Wilke, früher Helikopterpilot im Hubschraubertransportgeschwader (HTG) 64 und stellvertretender Vorsitzender in der Traditionsgemeinschaft Fliegerhorst Ahlhorn hat bei der Recherche fleißig geholfen. Geholfen haben auch die Gemeinde Großenkneten und Exxon Mobil, die sich für die Veröffentlichung im Isensee-Verlag am Druckkostenvorschuss beteiligt haben. Bürgermeister Thorsten Schmidtke und Exxon-Sprecher Hans-Hermann Nack waren deshalb bei der Buchvorstellung mit Verleger Florian Isensee auch dabei.
"Es ist toll", meinte Schmidtke, "dass Dirk Faß in so kurzer Zeit wieder ein neues Werk geschaffen hat und sein Verlag es auch wieder veröffentlicht." "Die Gemeinde verdankt dem Fliegerhorst viel und das Gelände ist auch jetzt noch wichtig für die Gemeinde", führte der Bürgermeister weiter aus. Viele Menschen in der Gemeinde und den Nachbargemeinden hätten den Fliegerhorst begleitet auch Schmidtke selbst hatte dort mehrere Jahre seinen Arbeitsplatz.
"Das Ende der militärischen Nutzung war ein Aderlass für die Gemeinde und besonders für Ahlhorn, trotzdem fühlen sich die Ahlhorner dem Fliegerhorst nach wie vor verbunden", meinte Schmidtke. Kurz vor dem "100. Geburtstag" des Fliegerhorstes sei deshalb genau die richtige Zeit für die Veröffentlichung.

"Die Geschichte des Fliegerhorstes Ahlhorn" ist in einer Auflage von 600 Stück erschienen, kostet 18 Euro und ist in der Gemeinde bei Kirchgeorg und Dieken sowie im regulären Buchhandel und auch im Internet erhältlich.


zuletzt geändert am 7.12.14