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Artikel vom 17.05.2014 - Lesen Sie den Originalartikel nach unter:  NWZonline  (Quelle: Nordwest-Zeitung, Oldenburg)

Bioenergie aus Speiseresten stößt auf Skepsis bei CDU
Frage nach dem Verbleib von Gär-Resten – Abstimmung endet doch einstimmig

Großenkneten/Ahlhorn - Anlagen zur Abfallbehandlung und Biogasanlagen sind im Bebauungsplan für den Flug-, Logistik- und Gewerbepark Ahlhorn ausgeschlossen worden.
Mit einem vorhabenbezogenen Bebauungsplan will der Planungs- und Umweltausschuss jetzt eine Anlage in dem Gebiet ermöglichen, die beide Kriterien erfüllt. Das Unternehmen ReFood holt in Gastronomie, Handel und Industrie Lebensmittelreste, Speiseöle und Fette sowie überlagerte Lebensmittel ab und verwertet sie.
In Ahlhorn, am südöstlichen Rand des ehemaligen Flugplatzgeländes, möchte das Unternehmen eine Biogasanlage errichten, die mit den Speiseresten beschickt werden soll.
Bürgermeister Thorsten Schmidtke begrüßte die Ansiedlung und schlug dem Ausschuss vor, den vorhabenbezogenen Bebauungsplan aufzustellen und in die frühzeitige Beteiligung der Öffentlichkeit einzusteigen.
Ausgeschlossen sein soll unter anderem die Verarbeitung von Schlachtabfällen und nachwachsenden Rohstoffen. Während Andrea Oefler (SPD) von einer überzeugenden Anlage und guten Arbeitsplätzen für die Gemeinde Großenkneten ausgeht, zeigte sich auf Seiten der CDU deutliche Skepsis. Herbert Wilke wies auf die seiner Ansicht nach enormen Mengen an Gär-Resten hin, die die Anlage erzeugen würde. Diese würden den Preisdruck auf die Landwirte erhöhen, die schon jetzt viel Geld für den Abtransport von Gülle in nährstoffarme Regionen bezahlten. Bürgermeister Schmidtke betonte, die Firma ReFood habe feste Abnehmer für die Gär-Reste. Wilke blieb skeptisch, die CDU stimmte dem Aufstellungsbeschluss letztlich aber ebenso zu wie die anderem Mitglieder des Ausschusses. Der Verwaltungsausschuss muss die Entscheidung noch bestätigen.


zuletzt geändert am 18.5.14