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Artikel vom 29.6.2012 - Lesen Sie den Originalartikel nach unter: NWZonline  
(Quelle: Nordwest-Zeitung, Oldenburg)

Foto: Die CDU-Politiker Günter und Lore Reise, Jürgen Hellbusch, Rudolf Wübbeler, Karl-Heinz Bley (MdL), Ulf Thiele (MdL) und Astrid Grotelüschen ließen sich von den Bunte-Geschäftsführern Manfred Wendt und Helmut Renze auch das Asphalt-Mischwerk zeigen. BILD: Klaus Derke

Ahlhorn - Die Zahl der bereits mehr als 200 Arbeitsplätze auf dem Gelände des Flugparks Ahlhorn soll jetzt umfangreich wachsen. Das betonte Manfred Wendt, Sprecher der Geschäftsführung der Bunte Bauunternehmung, beim Besuch von CDU-Politikern. Laut Wendt gibt es viele Interessenten, die jetzt auf "rechtskräftigem" Grund investieren können. In "rekordverdächtiger Zeit", so Wendt, sei für die bislang "weiße" Fläche des 310 Hektar großen früheren Fliegerhorstes eine rechtskräftige Bauleitplanung in Zusammenarbeit mit Rat und Verwaltung der Gemeinde erfolgt.

Es sei die wohl größte zusammenhängende Gewerbeentwicklung in Deutschland in den vergangenen 20 Jahren, hieß es. Knapp 90 Hektar des Gesamtareals sind bereits mit Freiflächen-Solarmodulen bestückt worden. Neben dem Solarpark I geht auch Solarpark II laut Wendt in Kürze ans Netz. Insgesamt produzieren die Solarmodule rechts und links von der Landebahn bald 52 Megawatt Strom. Das ist dann wohl der größte Solarpark in Niedersachsen.

Wichtig ist für Wendt, dass nach Abzug der Solarparkflächen und des Areals, das die Wohnungen für Saisonarbeiter beherbergt (Firma Osterloh), immer noch an die 200 Hektar übrig bleiben für Gewerbe, Industrie, Technologie, Logistik und Fliegerei.

Investiert wird von Bunte in Ahlhorn bereits in ein Asphalt-Mischwerk mit modernster Technologie. Das 4,5 Millionen Euro teure Werk wird voraussichtlich schon am 16. Juli in Betrieb gehen. Laut Wendt soll Ahlhorn ein Standort des Unternehmens werden, um den Straßenbau im Nordwesten zu bearbeiten. Das ist aber nur eine von vielen Aktivitäten, die sich hier entwickeln sollen. Da ist zum Beispiel der geplante Autohof zu nennen. Auch die Flugbetriebsgenehmigung werde in Kürze erwartet, hieß es. Flugzeuge könnten in Ahlhorn gewartet und repariert werden.

CDU-Landtagsabgeordneter Karl-Heinz Bley hatte den Besuch in Ahlhorn im Zuge der Sommertour des CDU-Generalsekretärs Ulf Thiele (MdL) initiiert. Das Projekt in Ahlhorn sei ein "Glücksfall für die Region", so Bley. Von diesem Konversionsprojekt könne man an anderen betroffenen Standorten lernen. Thiele zeigte sich beeindruckt von dem "unglaublich kurzen Zeitraum", in dem Planreife erzielt wurde. "Gute Gemeinderäte, gute Verwaltung", so Thiele. "Das geht nur, wenn Akzeptanz in der Bevölkerung da ist", sagte er. Die Mischung von Gewerbe und Flughafen biete großes Potenzial. Thiele: "Das wird hier richtig gut".