wichtige Artikel zu Themen zum Flugplatz, die in der Nordwest-Zeitung erschienen sind

Artikel vom 28.7.2011 - Lesen Sie den Originalartikel nach unter: NWZonline  (Quelle: Nordwest-Zeitung, Oldenburg)

Bode: Ein faszinierendes Projekt
Flugplatz Gmbh Niedersachsens Wirtschafts- und Verkehrsminister informiert sich
Jörg Bode (FDP) wurde um Unterstützung bei Realisierung des Autobahnanschlusses gebeten. Laut Bunte zeigen Unternehmen großes Interesse an einer Ansiedlung.
von Klaus Derke

Foto: Erörterten die Pläne für den Flugpark Ahlhorn (von links): Bernhard Hebbelmann (Bunte), MdL Karl-Heinz Bley (CDU), Minister Jörg Bode (FDP), FDP-Landtagsfraktionschef Christian Dürr, Bernd Gooßmann und Thomas Meiswinkel von der Firma Bunte BILD: Klaus Derke

Ahlhorn - „Insgesamt ein faszinierendes Projekt“, stellte Niedersachsens Minister für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr, Jörg Bode (FDP), am Mittwoch bei einem Informationsbesuch auf dem Flugplatz Ahlhorn fest. Bernhard Hebbelmann, Thomas Meiswinkel und Bernd Gooßmann von der Firma Bunte hatten zuvor die Pläne der Flugplatz Ahlhorn GmbH für das 300 -Hektar-Areal dargestellt.
Gerade für das rund 120 Hektar große Teilstück eines Gewerbe-, Industrie- und Logistikareals (einer von fünf Bebauungsplan-Bereichen) gibt es laut Meiswinkel und Gooßmann eine Vielzahl von sehr interessanten und realistischen Anfragen von Unternehmen. Die Unternehmen – Namen wurden nicht genannt – schätzten die Infrastruktur auf dem Platz und die strategische Lage insgesamt. In der Perspektive gehöre dazu auch der Autobahnanschluss an die A1, erklärten die Flugpark-Vertreter.
Die Pläne gibt es für den etwa 900 Meter-Autobahnzubringer in Richtung Süden. Jetzt muss die Finanzierung gesichert werden. Rolf Eilers von der Flanke GmbH, der ebenfalls anwesend war, bat Minister Bode um Unterstützung, was die Antragstellung beim Bundesverkehrsministerium angeht und auch bei der finanziellen Förderung des Vorhabens.
Der Verkehrsminister sagte, dass er ganz optimistisch sei, was die vernünftige Verkehrsanbindung angehe. Schließlich hätten davon beide Seiten etwas. Der Bund erhalte weitere Lkw-Stellplätze, die Flugplatz GmbH eine wichtige Anbindung des neuen Gewerbeareals. Platz für Lkw-Stellplätze ist laut Meiswinkel genug vorhanden. Wenn Bedarfsberechnungen des Bundes 180 Plätze ergäben, sei das möglich. „250 sind aber auch kein Problem“, so Meiswinkel. Sieben Hektar seien derzeit für den Bereich „Autohof“ eingeplant.
Stellung nahmen Meiswinkel und Gooßmann zu den fliegerischen Plänen. Es gebe Anfragen von vielen Unternehmen aus der Region, die ihre Geschäftsflieger in Ahlhorn parken möchten. Neben der Geschäftsfliegerei seien Werksverkehre und Übungsdienste der Bundeswehr vorgesehen. An Fracht-und Passagierflug sei hingegen nicht gedacht, wurde noch einmal deutlich gemacht. „Das würde wirtschaftlich keinen Sinn machen“, stellte auch der Verkehrsminister fest. Gerade seien die Billigflieger auf dem Rückzug aus Deutschland.
Hingegen werde die Nähe zu einer Luftanbindung für Unternehmen mit Geschäftsfliegern an Bedeutung gewinnen, meinte Bode.
Was den Werksverkehr in Ahlhorn angeht, zeichnet sich offenbar ab, dass in der Halle II auch wieder eine Firma die „Verschrottung“ (auf Englisch: „Dismanteling“) von größeren Fliegern betreiben will. Das war jedenfalls den Worten von Bernd Gooßmann zu entnehmen. Wer die Entwicklung in Ahlhorn verfolgt hat, weiß, dass es das unter der Regie von Jürgen Hampe (AMS) dort schon einmal gegeben hat.
Alle vermietbaren Gebäude auf dem Areal sind derzeit laut Gooßmann auch vermietet. „Das zeigt, dass der Standort hier gut ist“, stellte dazu Minister Jörg Bode fest.
8,5 Hektar des Areals hat Bunte bekanntlich an den großen Erdbeeranbauer Osterloh verkauft. Dort sei eine sehr ordentliche und professionell geführte Unterkunft für Erntehelfer entstanden, berichtete Bernd Gooßmann.


zuletzt geändert am  28.7.11