wichtige Artikel zu Themen zum Flugplatz, die in der Nordwest-Zeitung erschienen sind

Artikel vom 7.4.2011 - Lesen Sie den Originalartikel nach unter: NWZonline

FDP unterstützt Ahlhorner Flugpläne
Entwicklung  Kreistagsfraktion der Liberalen kritisiert Wildeshauser Initiativen – „Volksverdummung“
Die FDP sieht ein Entgegenkommen des Betreibers. Auch ein weitergehender Antrag wäre erfolgreich gewesen.
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Wildeshausen - Die FDP-Kreistagsfraktion unterstützt die Pläne der Flugplatz Ahlhorn GmbH einschließlich der beantragten fliegerischen Nutzung des Areals. Gleichzeitig üben die Liberalen massive Kritik an den Wildeshauser Initiativen gegen befürchteten Fluglärm.
Wie die FDP in einer Presseerklärung am Mittwoch mitteilte, habe sich die Kreistagsfraktion auf ihrer letzten Sitzung ausführlich mit dem Genehmigungsverfahren für die gewerbliche und fliegerische Nutzung des ehemaligen Militärflugplatzes in Ahlhorn beschäftigt. Ergebnis sei die einstimmige Unterstützung der von der Flugplatz Ahlhorn GmbH beantragten Maßnahmen gewesen, einschließlich des Nachtfluges für Maschinen bis 14 Tonnen.
Die FDP sehe, so der Fraktionsvorsitzende Ernst-August Bode, mit der Reduzierung der Bauverbotszone von 15 auf 1,5 Kilometer und der Beschränkung auf Maschinen bis 14 Tonnen Gesamtgewicht, ein Entgegenkommen des Betreibers. Dies gelte insbesondere für eine mögliche Lärmbelästigung für Wildeshausen. Die Liberalen sind sich nach Aussage von Bode sicher, dass auch ein weitergehender Antrag des Betreibers mit weitaus größeren Lärmimmissionen erfolgreich gewesen wäre. Die Firma Bunte als Eigentümer der Flugplatz Ahlhorn GmbH habe sich nach Ansicht der FDP-Kreistagsfraktion jedoch von wirtschaftlichen Interessen leiten lassen und damit auf große Maschinen verzichtet.
„Die Sorge vieler Bürger um den ruhestörenden Nachtflug können wir nachvollziehen“, so Bode. „Erschreckt hat uns aber die Argumentation, mit der dem Betreiber eine Mogelpackung, Salamitaktik oder auch nicht die ganze Wahrheit unterstellt wird.“ In Leserbriefen dürfe man dann noch von schwallenden Worten aus dem Kreishaus, von einem Schweigekartell oder auch von Profitgier hören. Bode: „Kein Wunder, dass sich Gewerbe- und Industriebetriebe in Wildeshausen nicht wohl fühlen oder sich zurückziehen.“
Den Gipfel der „Volksverdummung“ erreiche nach Ansicht der Liberalen jedoch der von der Stadt beauftragte Fachanwalt Dr. Lutz Eiding mit seiner Aufforderung an die Bürger Wildeshausens, in ihre Einwendungen alles hineinzuschreiben, „was sie persönlich stört“ mit dem Zusatz „das muss nicht alles stimmen“. Da müssten doch den Anwälten Musch und Pickart über soviel rechtsstaatliche Leichtigkeit buchstäblich die (Fluglärm-) Ohren geklungen haben, so Bode.


zuletzt geändert am  7.4.11