wichtige Artikel zu Themen zum Flugplatz, die in der Nordwest-Zeitung erschienen sind

Artikel vom 24.3.2011 - Lesen Sie den Originalartikel nach unter: NWZonline

Wirtschaftlich starker Ort
Bürgerverein   Verärgerung über Dr. Shahidi ist in Ahlhorn groß
Der Bürgerverein wehrt sich: Ahlhorn werde durch die konstruierten Angstszenarien als nicht lebenswert dargestellt.
von Klaus Derke

Ahlhorn - Deutliche Worte des Ahlhorner Bürgervereinsvorsitzenden Siegfried Dames in Richtung Wildeshausen: „Nie zuvor hat ein Bürgermeister versucht, durch Aktionen gegen eine Nachbargemeinde von eigenen, offensichtlich hausgemachten Problemen abzulenken, um sich zu profilieren“. Dames kritisierte, dass Wildeshausens Bürgermeister Dr. Kian Shahidi „seinen Amtsbonus in einer so unerträglichen Weise einsetzt und so aggressiv und öffentlich seine Mitbürger zu Aktionen gegen die wirtschaftliche Entwicklung Ahlhorns aufruft...“.
„In einem so schlauen Kopf, wie dem eines Professors, sollte eigentlich die Erkenntnis reifen, dass hier Arbeitsplätze für die Region geschaffen werden und auch Nachbargemeinden davon profitieren“, sagte Dames auf der Jahreshauptversammlung des Bürgervereins unter dem Beifall der zahlreich anwesenden Ahlhorner.

Nach dem Abzug der Bundeswehr werde mehr denn je ein wirtschaftlich starkes Ahlhorn gebraucht. Das sei nicht zu schaffen, „wenn wir jedes wirtschaftlich aufkeimende Pflänzchen zertreten“, erklärte Dames. „Wir schaffen es nicht, indem wir Angstszenarien konstruieren, die überzogen sind und die es so nicht geben wird“, fügte er hinzu.
Der Ärger über den Wildeshauser Bürgermeister ist groß. Gerade auch, weil er durch seine Aktionen, über Grenzen hinweg, im Internet und über andere Medien den Ort Ahlhorn als nicht lebenswert darstelle, so Dames.
Shahidis Attacken gegen die Nachtfluggenehmigung in Ahlhorn für Flugzeuge bis lediglich 14 Tonnen sorgen allerdings nicht dafür, dass die weitere Entwicklung auf dem Platz verzögert wird. Der Antrag auf Änderungsgenehmigung für den Flugbetrieb sei losgelöst von der eigentlichen Bauleitplanung zu sehen, sagten Thomas Meiswinkel und Bernd Gooßmann von der Firma Bunte.

Die Vertreter der Flugpark Ahlhorn GmbH erklärten, dass man sich in Zusammenarbeit mit der Gemeinde Großenkneten „eingangs der Ziellinie“ befinde, was die fünf Bebauungspläne angehe.
Und wenn das alles unter Dach und Fach sei, werde man auch endlich von außen stärker wahrnehmen können, dass sich etwas tue. Denn erst mit der vorliegenden Bauleitplanung könne man mit möglichen Investoren konkret verhandeln.
Thomas Meiswinkel sprach von einem „starken Interesse auf vielerlei Gebieten“ für das Areal in Ahlhorn, das eine interessante Infrastruktur aufweise und mit seiner strategischen Lage im Autobahndreieck punkten könne. Der wirtschaftlich wichtige Bereich ist laut Meiswinkel und Gooßmann nicht der Flugbetrieb, sondern das 120 Hektar große Gewerbegebiet auf dem Platz mit einem direkten Autobahnanschluss und Autohof. Ahlhorn sei Diskussionsgegenstand bei großen Unternehmen, sagten die Bunte-Vertreter:

„Die Unternehmen warten“.
Meiswinkel und Gooßmann sind sich ihrer Sache sicher, dass es zu interessanten Ansiedlungen kommen wird – die auch Arbeitsplätze bringen. Prompt kam ein Zwischenruf aus dem Publikum: „Werden auch Wildeshauser eingestellt...?“


zuletzt geändert am  24.3.11