wichtige Artikel zu Themen zum Flugplatz, die in der Nordwest-Zeitung erschienen sind
Artikel vom 23.3.2011 - Lesen Sie den Originalartikel nach unter: NWZonline
Kneter Entschließung lässt Shahidi kalt
Kein Kommentar zu Mäßigungs-Appell – Wildeshausen wehrt sich weiter gegen Flugbetrieb
Mit dem Thema befasst sich auch der Fachausschuss. Die Einwände der Stadt werden vorgestellt.
von Karsten Bandlow
Wildeshausen - „Kein Kommentar.“ Wildeshausens Bürgermeister Dr. Kian Shahidi wollte am Dienstag keine Stellungnahme zur Entschließung des Großenkneter Gemeinderats vom Abend zuvor abgeben. Das Gremium hatte, wie berichtet, mit großer Mehrheit das Verhalten Shahidis gegenüber den Konversionsplänen auf dem Ahlhorner Flugplatz missbilligt und ihn mit Nachdruck dazu aufgefordert, diese Vorgehensweise zu beenden. Die Ratsmehrheit forderte den Bürgermeister der Kreisstadt zum Dialog auf.
Shahidi sieht dagegen keine Veranlassung, den Widerstand gegen die Ahlhorner Pläne aufzugeben. Erst am Wochenende hatte er in einem Schreiben an Haushalte in Wildeshausen noch einmal eindringlich dazu aufgefordert, den 24-Stunden-Flugbetrieb in Ahlhorn zu verhindern. „Wildeshausen wehrt sich!“ steht ganz oben auf dem Schreiben. Darin wird noch einmal darauf hingewiesen, dass die Antragsunterlagen der Flugplatz Ahlhorn GmbH bis einschließlich 28. März im Stadthaus ausliegen und auch auf der Internetseite der Stadt einzusehen sind. Shahidi appelliert an die Bürgerinnen und Bürger, ihre privaten Einwendungen geltend zu machen, wenn sie durch einen 24-Stunden-Flugbetrieb insbesondere nachts Beeinträchtigungen befürchten. Zur Unterstützung bei der Formulierung der Einwendungen stelle der von der Stadt beauftragte Fachanwalt Prof. Dr. Lutz Eiding im Internet ein Dokument zum Herunterladen zur Verfügung.Die Fliegerische Nachnutzung des ehemaligen Fliegerhorstes Ahlhorn wird auch Thema sein im Haushalts-, Wirtschafts- und Entwicklungsausschuss an diesem Donnerstag ab 18 Uhr im Rathaussaal. Dort wird Eiding die Einwendungen der Stadt gegen die Ahlhorner Pläne im Entwurf vorstellen.
Ralf Möllmann, Vorsitzender des Vereins „Fluglärm ohne Wildeshausen“ (FloW) bedauerte gegenüber der NWZ, dass sich die Fronten zwischen Wildeshausen und Großenkneten verhärtet hätten und sprach sich für einen Dialog aus.