wichtige Artikel zu Themen zum Flugplatz, die in der Nordwest-Zeitung erschienen sind

Artikel vom 22.3.2011 - Lesen Sie den Originalartikel nach unter: NWZonline

Auch Kreisstadt profitiert von Entwicklung
Großenkneter Ratsmehrheit appelliert an Bürgermeister Dr. Shahidi: Den Dialog suchen
Shahidi reitet weiter Attacken gegen die Pläne in Ahlhorn. Der Großenkneter Rat wehrt sich.
von Klaus Derke

Großenkneten - Dr. Kian Shahidi, Bürgermeister der Kreisstadt, lässt nicht locker. Gerade am Wochenende hat er offenbar in einem Schreiben an Haushalte in Wildeshausen noch einmal eindringlich dazu aufgefordert, den 24-Stunden-Flugbetrieb in Ahlhorn zu verhindern. „Wildeshausen wehrt sich!“ steht ganz oben auf dem Schreiben. Die Attacken Shahidis will die Mehrheit des Großenkneter Rates nicht mehr hinnehmen.

Mit den Stimmen von CDU, FDP und SPD wurde am Montag eine Entschließung verabschiedet, in der es unter anderem heißt: „Im Rahmen des Änderungsgenehmigungsverfahrens werden auch die Bürger der Stadt Wildeshausen durch die öffentliche Bekanntmachung und Auslegung des Antrages beteiligt. Jeder, der sich durch das Vorhaben beeinträchtigt sieht, kann eine Stellungnahme abgeben. Zusätzlich ruft jedoch der Bürgermeister der Stadt Wildeshausen alle Bürgerinnen und Bürger über die Medien und seine Internetseite auf, gegen dieses Vorhaben Einwände zu erheben. Der Rat der Gemeinde Großenkneten missbilligt dieses Verhalten und fordert den Bürgermeister der Stadt Wildeshausen mit Nachdruck auf, diese Vorgehensweise zu beenden.“ Shahidi wird zum Dialog aufgefordert, dem er sich bislang nach Ansicht der Großenkneter Ratsmehrheit verschließt.

Das Konversionsprojekt „Flugplatz Ahlhorn“ diene nicht nur der Weiterentwicklung Großenknetens, sondern der gesamten Region. Das betonten CDU, SPD und FDP. Auch Wildeshausen werde von der Entwicklung profitieren, sagte Astrid Grotelüschen (CDU). „Hier muss Schluss sein!“ forderte sie Shahidi auf, seine Aktionen einzustellen. Das Schlimme sei, dass Shahidi Ängste schüre, Möglichkeiten zu Gesprächen aber bislang nicht angenommen habe. „Wir halten das für völligen Unsinn“, sagte Hartmut Giese (SPD) zu Shahidis Aktionen. Die Verhinderungspolitik von Shahidi basiere auf falschen Fakten, erklärte Imke Haake (FDP).

Anders hingegen die Kommunale Alternative (KA). Lothar Zidek bezeichnete Shahidis Verhalten als demokratisch und bürgernah. Zidek warnte davor, wie in der Begründung zur Entschließung, die nicht verlesen wurde, Shahidi „Amtsmissbrauch“ vorzuwerfen. Das sei Verleumdung und üble Nachrede und können mit Freiheitsstrafe enden. Zidek forderte den Kneter Rat auf, in der Bauleitplanung für den Flugplatz die Bedingungen so festzulegen, dass betroffenen Bürgern die Ängste genommen würden.


zuletzt geändert am  22.3.11