wichtige Artikel zu Themen zum Flugplatz, die in der Nordwest-Zeitung erschienen sind

Artikel vom 2.3.2011 - Lesen Sie den Originalartikel nach unter: NWZonline

Große Verärgerung: „Was ist in den Shahidi gefahren?“
Flugplatz    Großenkneter Politiker können die massiven Attacken aus Wildeshausen nicht verstehen
kd

Großenkneten - „Ich weiß gar nicht, was in den Shahidi gefahren ist“, schimpfte FDP-Fraktionschefin Imke Haake im Großenkneter Infrastrukturausschuss. Der Ärger ist groß über die öffentlichen Attacken, die der Wildeshauser Bürgermeister gegen die Pläne der Flugplatz Ahlhorn GmbH reitet. "Wir sollten das nicht alles so schlucken", sagte Haake.
In der Sitzung des Finanzausschusses hatte Andrea Naber (CDU) ähnlich sauer reagiert. "Das ist unmöglich. Das ist purer Neid", schimpfte die CDU-Ratsfrau. Dr. Shahidi mache ein Projekt "madig", das Chancen für die ganze Region biete. "Mit Verstand hat das nichts zu tun", sagte Ralf Martens (CDU).
Werner Knoop (FDP), sagte, die Argumente der Wildeshauser gegen die Flugbetriebsgenehmigung für Ahlhorn seien "offensichtlich weit hergeholt und regelrecht falsch - einfach unwahr". Knoop meinte, man sollte über Unterlassungsklagen oder einstweilige Verfügungen nachdenken. Matthias Nagel (SPD) forderte, das Gespräch mit der Stadt Wildeshausen zu suchen und klar zu machen, dass von den Arbeitsplätzen in Ahlhorn die ganze Region profitiere. "Wir sitzen doch alle in einem Boot."
Bürgermeister Volker Bernasko sieht diesbezüglich wenig Chancen. "Wenn jemand das nicht glauben will, auch wenn er Kreisstadtbürgermeister ist, kann ich das nicht ändern", sagte Bernasko. Er wies darauf hin, dass alle umliegenden Gemeinden umfassend informiert wurden über die Pläne in Ahlhorn. Grundsätzlich äußere er sich nicht zu Leserbriefen und Presseerklärungen, sagte Bernasko. Wenn die Politik etwas unternehmen wolle, könne ja eine Resolution beantragt werden.
Derweil geht der von Wildeshausens Bürgermeister angezettelte "Luftkrieg" gegen Ahlhorn in die nächste Runde. Am Donnerstag, 19 Uhr, wird bei der Info-Veranstaltung des Vereins für Lebensqualität im Ahlhorner Gasthaus Rönnau wohl mit der ersten "Invasionswelle" aus Wildeshausen zu rechnen sein. Einige vermuten dass bei der Veranstaltung des Ahlhorner Vereins mehr Wildeshauser als Ahlhorner zugegen sein werden.


zuletzt geändert am  2.3.11