wichtige Artikel zu Themen zum Flugplatz, die in der Nordwest-Zeitung erschienen sind

Artikel vom 24.2.2011 - Lesen Sie den Originalartikel nach unter: NWZonline

Shahidi ruft zu massenhaftem Protest auf
Flugplatz Ahlhorn      Bürgermeister wünscht sich Tausende private Einwendungen gegen den Antrag
Die Einwendungen sollten individuell erfolgen: Anleitungen werden ins Netz gestellt.

von Karsten Bandlow

Foto: Zankapfel: der Flugplatz Ahlhorn aus der Vogelperspektive BILD: Jochen Klein/OL-luftbilder.de

Wildeshausen - Der Widerstand in Wildeshausen gegen die fliegerische Nutzung des Flugplatzes Ahlhorn formiert sich weiter. An die Spitze der Bewegung hat sich am Freitag Bürgermeister Dr. Kian Shahidi gestellt. Er rief in einer Pressemitteilung die Bürgerinnen und Bürger der Kreisstadt zu massenhaften Einwendungen gegen den Antrag der Flugplatz Ahlhorn GmbH auf.
„Ich würde mir wünschen, wenn nun alle Wildeshauserinnen und Wildeshauser zusammenstehen und wir mehrere tausend private Einwendungen erhalten“, schrieb der Verwaltungschef. Private Einwendungen gegen den Flugpark Ahlhorn könne jeder vorbringen, dazu bedürfe es keiner juristischen Vorkenntnisse. Schon gar nicht würde in diesem ersten Verfahrensschritt erwartet, dass alle vorgebrachten Einwendungen vor Gericht Stand halten, so Shahidi.
Auf seiner Internetseite (www.buergermeister.wildeshausen.de) will er in der 10. Kalenderwoche (ca. 8. März), sozusagen als Handlungsanleitung, ein mit dem Fachanwalt der Stadt abgestimmtes Dokument zum Herunterladen zur Verfügung stellen, an dem sich die potenziellen Einwender orientieren könnten.
Viele Bürgerinnen und Bürger, so Shahidi, seien in den vergangenen Tagen auf ihn zugekommen und hätten ihn um Unterstützung bei der Formulierung ihrer Einwendungen gegen die Ahlhorner Pläne gebeten.
Wie der Bürgermeister weiter betonte, gelte es bei den Einwendungen zu beachten, dass diese eben nicht einer Unterschriftenliste gegen ein Projekt ähneln sollten, auf der z.B. ein sachlicher Einwendungsgrund formuliert ist und 1000 Bürger dann unterschreiben. „Vielmehr kommt es darauf an, dass möglichst viele unterschiedliche Einwendungen gegen das Antragsverfahren bei der Stadt eingereicht werden, wünscht sich Shahidi. Eine Einwendung mit 1000 Unterschriften sei nicht so zielführend wie 1000 unterschiedliche Einwendungen (mit jeweils einer Unterschrift). Für das Verfahren sei es überaus vorteilhaft, wenn die Individualität der Einwendungen gewahrt bleibe.
Als Beispiele führte Shahidi in seiner Pressemitteilung Einwendungen aus früheren Flugplatzgenehmigungsverfahren in verfahrensrechtlicher und materiell-rechtlicher Hinsicht sowie wegen Rechtsverletzungen zu Lasten der Einwender auf.
Die zuständige Genehmigungsbehörde hat der Stadt Wildeshausen unterdessen ein überarbeitetes schalltechnisches Fluglärmgutachten übersandt, so dass sich die Auslegungsfrist für die Antragspläne der Flugplatz Ahlhorn GmbH bis zum 28. März verlängern.


Artikel vom 24.2.2011 - Lesen Sie den Originalartikel nach unter: NWZonline

Ratsherr fordert mehr Widerstand gegen Fluglärm
Ahlhorn      Günter Lübke (CDU) sieht akuten Handlungsbedarf – Rechte wahrnehmen
LD

WILDESHAUSEN - Der Wildeshauser CDU-Ratsherr Günter Lübke hat dazu aufgerufen, den Widerstand gegen eine permanente Fluglärm-Belastung durch die geplante fliegerische Nutzung auf dem Flugplatz Ahlhorn neu zu organisieren. Der plakative Widerstand des Vereins FloW reiche nicht aus.
In einer Presseerklärung wies Lübke darauf hin, dass sowohl Bürgermeister Shahidi als auch der Fachanwalt und Fluglärm-Experte Prof. Eiding die sich abzeichnenden Entwicklungen für den Flugplatz Ahlhorn als „eine aus Sicht der Stadt höchst bedenkliche Situation“ bezeichnet haben. Spätestens nach der Veröffentlichung der Antragsunterlagen der Flugplatz Ahlhorn GmbH dürfte nach Ansicht Lübkes jedem Bürger der Stadt und der Region klar sein:
Das auf der Logistikveranstaltung im April 2010 von der Fa. Bunte erklärte Ziel, den Flughafen für den 24-Stunden-Betrieb und höchste Lastklassen auszulegen, wird nachhaltig verfolgt. „Flugpark Ahlhorn – Perspektiven einer ambitionierten Projektentwicklung“ habe das Motto der damaligen Auftaktveranstaltung gelautet.

Lübke hofft, dass alle Bürger ihre Rechte zur Vermeidung der mit der Inbetriebnahme des Flughafens verbundenen negativen Folgen wahrnehmen. Der Zusammenhang zwischen nächtlichem Fluglärm und Herz-Kreislauferkrankungen, Bluthochdruck sowie Brustkrebs werde in keiner wissenschaftlichen Studie mehr infrage gestellt. Es bestehe akuter Handlungsbedarf, um die Region vor unzumutbarem und gesundheitsgefährdendem Fluglärm zu schützen. Die Stadt sollte ihre Bürger bei einer Informationsveranstaltung über den Sachverhalt und über Möglichkeiten der Einwendungen aufklären.


zuletzt geändert am  24.2.11