wichtige Artikel zu Themen zum Flugplatz, die in der Nordwest-Zeitung erschienen sind

Artikel vom 21.2.2011 - Lesen Sie den Originalartikel nach unter: NWZonline

„Stuttgarter Hauptbahnhof soll uns ein Beispiel sein“
Diskussion um Flugpark Ahlhorn (diverse Berichte, zuletzt am 19. Februar)

Schon Anfang 2010 habe ich auf die unmöglichen Zustände bezüglich der Vermarktung des Ahlhorner Flugplatzes hingewiesen. Ruhig bleiben und keine Informationen preisgeben: Diese Taktik der Firma Johann Bunte scheint aufzugehen. Mit einer geringen Investition das Areal kaufen und dann den maximalen Ertrag zu generieren. Alles zu Lasten der Bewohner.
Nach wie vor ist festzustellen, dass der allgemeine Flugverkehr unrentabel ist! Nur das Cargo-Geschäft ist interessant. Dieses aber nur mit einem 24-Stunden-Service. Das heißt auch mit einem vollen Nachtflugbetrieb!
Die Salamitaktik ist von großer Bedeutung. Nach und nach werden Fakten geschaffen, und wir stehen vor einem Scheiterhaufen. Welche hohen Belastungen die direkten Anwohner und die Bürger der Landkreise haben, wird nach wie vor vernachlässigt.
Wann begreifen eigentlich die Behörden, dass unser größtes Problem der Lärm ist. So führt nächtlicher Lärm bereits bei Einzelpegeln von unter 45 Dezibel zu erheblichen Gesundheitsgefährdungen. Angriffspunkt des Lärms ist hierbei nicht das Ohr, sondern die Störung des gesamten Körpers. Wir müssen diese „Krankheit“ jetzt mit allen Mitteln bekämpfen.
In Deutschland gilt nach der Luftverkehrsordnung für nachts der Zeitraum zwischen einer halben Stunde nach Sonnenuntergang und einer halben Stunde vor Sonnenaufgang. Für Bremen ist das Nachtflugverbot selbstverständlich.
Dem Aufruf des Bürgermeisters ist zu folgen. Wir alle haben jetzt die Pflicht, Einwendungen gegen den geplanten Betrieb des Sonderflughafens einzureichen. Weiterhin sehe ich großen Handlungsbedarf beim Vorstand des Vereins FloW. Umgehend sind Unterlagen zu erstellen, die jeder Bürger für Einwendungen nutzen kann.
Ich glaube, nur hiermit können wir aufzeigen, dass wir uns nicht alles gefallen lassen. Wir müssen jetzt etwas tun und nicht erst, wenn die Flugzeuge bereitstehen und der Flughafen so genutzt wird, wie wir es nicht wollen. Der Stuttgarter Hauptbahnhof soll uns ein Beispiel sein. (...)

Jürgen Lammers, Wildeshausen


zuletzt geändert am  21.2.11