wichtige Artikel zu Themen zum Flugplatz, die in der Nordwest-Zeitung erschienen sind

Artikel vom 19.2.2011 - Lesen Sie den Originalartikel nach unter: NWZonline

Flugpark: „Informationspolitik ist zum Schreien“
„Sichtflug bis maximal 14 Tonnen“ zum Flugpark Ahlhorn (NWZ vom 15. Februar)

Es ist schon ein Kreuz mit den Verantwortlichen des Flugparks Ahlhorn. Der interessierte Leser reibt sich die sonst wachen Augen, wenn aus den Antragsunterlagen hervorgeht, dass mal so eben nebenbei auch größere Flugbewegungen im Rahmen des Gutachtens zur Erlangung der 24-Stunden-Flugerlaubnis untersucht worden sind. Ein kleiner Nebensatz mit großer Wirkung? Was steckt wirklich dahinter? Wurden die Möglichkeiten zum Flugbetrieb für Großflugzeuge ausgelotet? Haben die Kritiker der geplanten 24-Stundenerlaubnis doch richtig vermutet, dass der Flugpark zukünftig auf größere Flugzeuge ausgelegt werden soll? Sind alle Beschwörungen der Verantwortlichen nur schwallende Worte geblieben? Fragen über Fragen und wie immer keine offenen Antworten, weder von den Betreibern noch aus dem Kreishaus.
Die Möglichkeit einer offenen Bürgerinformation wurde (bewusst?) nicht genutzt; nicht einmal auf der Sitzung des letzten zuständigen Wirtschaftsausschusses des Kreistages. Oder müssen erst wieder kritische Mitglieder des Kreistages klare Fragen stellen, um das Schweigekartell zu durchbrechen. Es wird wieder deutlich, die Bürgerinnen und Bürger müssen die Sache selbst in die Hand nehmen, auch wenn die Vertreter der Wirtschaftsförderung den Kritikern Panikmache vorwerfen, wie auf dem Stadtempfang der Stadt Wildeshausen wortgewaltig vorgetragen. Gut nur, dass die Stadt sich zu ihrer Verantwortung bekennt und fachlich professionelle Begleitung zum Verfahren organisiert hat. Die Informationspolitik der Flugpark-Verantwortlichen und des Landkreises Oldenburg ist dagegen zum Schreien (...).
Die Bürger haben ein Recht darauf zu erfahren, was und wozu die Flugbewegungen größerer Flugzeuge untersucht worden sind. Die Antwort wird wohl wieder lauten, das sei alles Spekulation. Die Frage ist nur, wer dafür verantwortlich ist, dass vermeintliche Spekulationen überhaupt erst entstehen. (...) Das Zauberwort heißt Kooperation und nicht Konfrontation. Schon gehört?

Wilhelm Lindemann, Wildeshausen
zuletzt geändert am  19.2.11