Artikel über den Flugplatz, die in der Nordwest-Zeitung erschienen sind

Artikel vom 28.5.2008 - Lesen Sie den Originalartikel nach unter: NWZonline
(Quelle: Nordwest-Zeitung, Oldenburg)

Warten auf neuen Eigentümer
FLIEGERHORST   -   Große Unzufriedenheit – Flanke hat keine Einflussmöglichkeiten

DIE AKTUELLE ENTWICKLUNG BEI AMS SEI BEDAUERLICH, SO DER BÜRGERVEREIN. SEHR UNZUFRIEDEN MIT DER SITUATION IST DER GESCHÄFTSFÜHRER DER FLANKE GMBH.
VON KLAUS DERKE

AHLHORN - „Es ist schade, dass es so ist. Aber im Augenblick bleibt nichts anderes, als abzuwarten, wer denn nun endgültiger Eigentümer wird, und was der dann will“, kommentierte am Mittwoch Ahlhorns Bürgervereinsvorsitzender Siegfried Dames die jüngsten Entwicklungen auf dem Ahlhorner Fliegerhorst.

Foto: Ein Airbus vor Halle 2 auf dem Fliegerhorst. BILD: OLAF BLUME

Wie die NWZ berichtete, ist der Geschäftsführer der Flugzeugwartungsfirma AMS, Jürgen Hampe, von seinen Mitgesellschaftern vor die Tür gesetzt worden. AMS macht ohne Hampe weiter.

Dass es Streitigkeiten in der Firma AMS gab, war auch dem Bürgervereinsvorstand bekannt, wie Dames berichtete. Es sei aber nicht Sache des Bürgervereins, sich in betriebsinterne Angelegenheiten einzumischen.

Dames betonte gegenüber der NWZ, dass für den Bürgerverein die zivile Fliegerei auf dem ehemaligen Fliegerhorst Priorität habe. „Wenn es aber keinen fliegerischen Betreiber gibt, dann fliegt da auch keiner“, stellte er nüchtern fest. Und den fliegerischen Betreiber gibt es bislang nicht. Dames hofft, dass es endlich einen Investor gibt, der sagt, was er mit dem mehr als 300 Hektar großen Areal vorhat.

Endlich Planungssicherheit wünscht sich auch der Geschäftsführer der Flanke GmbH, Hans-Werner Aschoff. Die Flanke, gegründet von Kreis und Gemeinde, will flankierend die Entwicklung des Fliegerhorstes begleiten. Doch zurzeit sind ihr die Hände geboten. „Wir haben von Seiten der Flanke keine Einflussmöglichkeiten“, so Aschoff. Doch man werde bei der Gebb massiv darauf dringen, dass das Verkaufsverfahren weiterlaufe, damit es endlich einen Investor als Ansprechpartner gebe.

Aschoff zeigte sich mehr als unzufrieden mit der derzeitigen Situation. Alle hofften, dass endlich etwas passiere. Und dann würde man sich in der Firma AMS, auf die Chancen für Ahlhorn gesetzt würden, auch noch untereinander bekriegen. „Das ist keine gute Situation“, so Aschoffs persönliche Meinung.

Als sich abzeichnete, dass es noch länger dauern könnte, bis ein Investor den Fliegerhorst übernimmt, hatten Flanke, Gemeinde und Landkreis den Versuch unternommen, AMS zu helfen und möglicherweise baurechtlich vorab schon etwas in die Wege zu leiten. Damit dem Unterrnehmen dringend notwendige bauliche Investitionen ermöglicht würden.

Der Projektleiter sagte im Rahmen der Diskussion, die Gebb habe ein großes Interesse daran, „dass ein Projekt funktioniert“. Dennoch könne nicht sie den Fliegerhorst zum symbolischen Preis von einem Euro abgeben. Sei das Gebot nicht ausreichend, folge im schlimmsten Fall ein weiteres Verfahren.

zuletzt geändert am 18.7.08